Theater 2019: Das kleine Gespenst

Im November 2019 führte die Theatergruppe der Schiefen Spieler mit Unterstützung des Kinder- und Jugendchors ihr neuestes Musical auf.

Theaterstück von Ottfried Preußler
mit Musik von Martin Hanns
Aufführungsrechte:
Verlag für Kindertheater

Die Schulklasse lauscht gespannt der Burgverwalterin Frau Finsterwalder

Wer ist überhaupt das kleine Gespenst? Jeder hat seine eigene Vorstellung von Gespenstern, doch in diesem Theaterstück nach dem berühmten Kinderbuch von Otfried Preußler wird ihm Leben eingehaucht.

Das kleine Gespenst lebt auf der Burg Eulenstein und wird Nacht für Nacht vom zwölften Glockenschlag geweckt. Mit seinem magischem Zauberschlüssel erweckt es Bilder zum Leben, öffnet Türen und stellt noch viel mehr Schabernack an. Eines Tages jedoch wird durch ein Missgeschick die Uhr verstellt und das kleine Gespenst wacht am Tage auf. Obwohl es immer einmal die Welt am Tag erblicken wollte, vermisst das kleine Gespenst seine Freunde, die ihn in der Nacht immer besucht haben. Mit Hilfe einiger Kinder findet er allerdings seinen Weg zurück zur Nacht.

Gute Nacht, ich bin das kleine Gespenst und ich möchte dir etwas über meine Heimat und meine Freunde erzählen. Das hier bin ich. Ich wohne seit, ähhh, eigentlich schon immer dort. Ich schlafe dort in einer Truhe, doch von 12 – 1 Uhr nachts wache ich auf und spuke in meiner Burg Eulenstein herum.

Huiii buhhh, euer kleines Gespenst.

Hier könnt ihr meine besten Freunde der Nacht sehen. Das ist Uhu Schuhu. Der ist soo schlau. Als ich im Tag gefangen war, habe ich ihn so sehr vermisst. Er ist die schlaueste und tollste Eule, die ich kenne.
Direkt daneben sind meine Bildfreunde. Links in der Mitte, das ist Burggraf Georg-Kasimir. Er ist total verrückt noch Bier und würde alles dafür tun, noch einmal ein bisschen Bier trinken zu dürfen. Der kann auch ganz schön gemein sein, wenn er Bier möchte. Neben ihm seht ihr Torsten Tortenson. Er war einmal ein General, der unser schönes Städtchen belagert hat, aber ich habe ihn vertrieben. Obwohl er total taff wirkt, ist er das eigentlich gar nicht. Er ist ein totales Weichei, ich habe ihn aber trotzdem ganz doll lieb.
Da ganz links seht ihr die Schönheiten Genoveva und Elisabeth. Sie sind die schönsten Pfalzgräfinnen überhaupt.

(Bild, Uhu Schuhu Carina,Georg-Kasimir Sarah, Torstenson Justus, Genoveva Ina, Elisabeth Youna)

Das waren meine Freunde der Nacht, aber ich habe jetzt auch Freunde, die ich am Tag kennen gelernt habe. Mittig im Bild, das ist meine Freundin Jutta. Sie ist total neugierig und hat mir geholfen, wieder ein Nachtgespenst zu werden. Ohne sie und Moni, links im Bild, hätte ich ist nicht geschafft! Rechts von Jutta seht ihr Herbert. Er ist der Lehrling von Herrn Zifferle, dem Uhrmachermeister. Das sind sie:

Hier sind noch ganz viele andere, die ich ganz dolle lieb habe.

(Bild Frau Thal Julina, Frau Meyer Manel , Frau Finsterwalder Verena, Herr Doppelmann Marlie, Frau Kniese Sandra/Frau Bein Kira, Herr Schulz Jonatan, Herr Holzinger Lars, Erster Schwede Maya, Zweiter Schwede Sky, Uhufreunde Moya Johanna, Frau Zifferle Milane)

Das sind alle meine tollen Freunde, die ich kennen lernen durfte. Danke, dass ihr mir zugehört habt. Und jetzt habt noch eine tolle Nacht.

Hui Buh!

Danke liebes Burggespenst, dass du uns alle vorgestellt hast. Aber was sehe ich da, wir haben ja fast 1 Uhr! Gute Nacht und bis morgen…
Da ist er schon weg. Also, jetzt kennt ihr fast alle, die auf der Bühne gestanden haben. Aber das sind ja noch lange nicht alle. Es gibt so viele Menschen, die hinter der Bühne mitgeholfen haben. Die Bühnenhelfer, die Chorleiter, die Theaterleitung und noch viele mehr. Danke an alle!

(Gruppenbild)

Die Medien berichten:

Plötzlich spuckt es im Städtchen Eulenstein. Ein Unbekannter sorgt für Aufregung und bringt alles durcheinander. Oder hat sich doch nur das kleine Gespenst etwas verirrt? Die über 80 Kinder- und Jugendlichen des Chores und der Musiktheater-Gruppe „Die Schiefen Spieler“ entführten ihre großen und kleinen Zuschauer nach Eulenstein.

Jede Nacht zur Geisterstunde erwacht das kleine Gespenst und unterhält sich mit seinen Freunden. Doch sein größter Wunsch ist es, bei Tag durch den Ort zu geistern. „Wie ist die Sonne, wenn sie am Himmel steht und wie klingt es, wenn sie untergeht“, singt der Kinder- und Jugendchor unter der Leitung von Robin Uhlig. Dieser hat mithilfe der vielen Mitwirkenden vor und hinter den Kulissen die Geschichte auf die Bühne des GHZ gebracht. Die Schauspielleitung hat Anne Bazzanella inne. (…)

Die Schauspieler und Sänger entführen die Besucher mit ihrem fröhlichen Auftreten, mit Schabernack, Komik, Liedern und Tänzen mitten hinein in das Geschehen. Die Aufführung lebt von der hervorragenden Gestik, Mimik und Artikulation der Schauspieler, sowie dem aufwendigen Bühnenbild und den fantasievollen Kostümen. Kleine Texthänger und längere Bühnenumbauzeiten werden charmant überspielt. Die Reaktion des Publikums beweist, dass die Aufführung gefallen hat, der Applaus ist langanhaltend. (…)

Komplettiert wird das Theaterstück mit vielen verträumten bis mitreißenden Liedern. Glücklich singt das kleine Gespenst zusammen mit den Chören zum Schluss „In der Nacht sind wir zuhause, in der Nacht fühlen wir uns wohl“.

Quelle: NRZ vom 02.12.2019 von Freya Marzin

Fotos der Aufführungen von Sandra Gehlich:

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Die Burgkulisse mit der Gespenstertruhe