Musical 2010/11: Der Zauberer von Oz

16.11.2010: Ein farbenfroher „Zauberer von Oz“


Foto: Gerd Hermann

Mit ihrer Version des „Zauberers von Oz“ begeisterten die „Schiefen Spieler“ das Publikum in der gut gefüllten Kathrin-Türks-Halle.

Die Kathrin-Türks-Halle war sehr gut gefüllt, als die „Schiefen Spieler“ am Sonntagnachmittag zum Familien-Musical eingeladen hatten. In den folgenden zwei Stunden zeigten sie dem begeisterten Publikum ihre farbenfrohe Version von „Der Zauberer von Oz“. Mit tollen Solisten, unterstützt vom Kinder- und Jugendchor, zeigten die Beteiligten eine eindrucksvolle Darbietung. Chorleiterin Birgit Uhlig hatte sich mit der Geschichte von Dorothy, die sich nach einem Wirbelsturm plötzlich im Land Oz wiederfindet, ein echtes Mammut-Projekt aufgehalst. Sprechszenen, Musikstücke, Bühnenbild, alles war rechtzeitig zur Premiere auch dank der Hilfe von zahlreichen Helfern fertig geworden. So landete Dorothy, gespielt von der engagierten Jule Gosch, in Oz.

Weit weg von ihrer Heimat Kansas in den USA, ist nur noch Toto (Marie Langguth) an ihrer Seite. Dummerweise hat das Haus, mit dem Dorothy nach dem Wirbelsturm landet, eine der bösen Westhexen erschlagen. Deren Schwestern, herrlich gemein Tabea Lehnert und Rike Duda, wollen nun Rache. Doch beschützt vom Kuss der Nordhexe (Alicia Rößler) machen sich Dorothy und Toto auf den Weg zum Zauberer von Oz, der so mächtig sein soll, dass er sie wieder nach Hause bringen kann. Auf dem Weg treffen sie die Vogelscheuche, die sich den beiden anschließt. Wenn der Zauberer Dorothy helfen kann, kann er der herrlich zickigen Vogelscheuche (Esra Haubelt) auch Verstand geben. Auch dem Blechmann (Robin Uhlig), den Dorothy auf dem Weg trifft, soll der Zauberer helfen. Er will sein Herz wieder haben, damit er wieder fühlen kann. Und dann treffen sie auch noch den feigen Löwen (Maren Tenbieg), der sich nichts sehnlicher wünscht, als endlich wieder Mut zu haben. So macht sich die ungewöhnliche Reisegruppe auf den Weg. Allein die Westhexen machten es den Fünfen schwer. Als sie endlich beim Zauberer ankommen, gibt er ihnen eine letzte Aufgabe. Dann soll ihnen geholfen werden.

Mit tollen Kostümen, kleinen, feinen Ideen und eingängigen Liedern sorgten die jungen Sängerinnen und Sänger für einen begeisternden Nachmittag. Mit viel Enthusiasmus, Leidenschaft, Spielfreude und Spaß am Gesang erzählten die „Schiefen Spieler“ die Geschichte von aufrichtiger Freundschaft und hatten sichtlich Freude daran. Dem Publikum gefiel die Aufführung trotz einiger kleiner technischer Probleme. Mit viel Applaus bedankten sich vor allem die vielen kleine Zuschauer für das tolle Stück. Als Zugabe gab es das Lied des Löwen, bei dem das Publikum mittanzen durfte. Eine tolle Idee und eine tolle Umsetzung.

von Matthias Knauer, Rheinische Post (RP)

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