Märchenmond

Save the date: 9. Mai um 14.30 Uhr und um 17.00 Uhr

Wunderschönes Familien Musical umgesetzt vom Kinder- und Jugendchor Die Schiefen Spieler Dinslaken 1989, unter Mitwirkung der Schulchöre der Hartmannschule und der Realschule am GHZ

25jähriges Jubiläum

Geburtstagsparty für Schiefe Familien, Freunde und Ehemalige auf dem Heidhof/Bottrop

Die Presse schreibt dazu:

21.05.2014 | 09:00 Uhr

Dinslaken.   Am 21. Mai 1989 wurden die Schiefen Spieler als Nachbarschaftsgruppe gegründet. Am 7. September wird das Jubiläum auch mit den Ehemaligen gefeiert.

Das Phänomen kennt man sonst von Kindergärten: dass ehemalige Kinder nun als Eltern mit ihren Kleinen kommen. Bei den Schiefen Spielern ist es ähnlich. Der Chor feiert heute seinen 25. Geburtstag – und ein Mädchen, das am 21. Mai 1989, dem Gründungstag des Chors, dabei war, hat nun ihren Sohn bei den Musikzwergen des Vereins angemeldet.

Eine ganze Reihe von Erfolgen
600 Kinder und Jugendliche haben schon bei Chorleiterin Birgit Uhlig die Freude am Singen und an der Musik entdeckt. Ursprünglich ging es dabei um Nachbarschaftshilfe. Birgit Uhlig brachte als Teenie den sechs- bis neunjährigen Nachbarskindern das Flötespielen bei. „Dann wollten welche gerne singen, also gab es eine Flöten- und eine Singgruppe, dann kamen die kleinen Geschwister, mit denen die großen auf keinen Fall in einer Gruppe spielen wollten, also gab es zwei Flötengruppen“, erinnert sich die 43-Jährige, die nach und nach Instrumental, Chor-, Theater- und Früherziehungsgruppen aufbaute, eine Ausbildung zur Musikpädagogin und somit das Hobby zum Beruf machte.

Mittlerweile hat der Verein eine ganze Reihe von Erfolgen vorzuweisen: Die Schiefen Spieler waren mehrmalige Preisträger des „Europäischen Musikfestivals für die Jugend in Neerpelt“ – erst vor drei Wochen erreichte der Chor hier den dritten Platz. Sie waren Landessieger und Zweitplatzierte bei „Jugend Singt“, der Chor hat drei Monate lang am Musical „Joseph“ mitgewirkt, mit „Scala“ auf der Bühne gestanden, zwölf Musicals auf die Bühne gebracht, und, und, und.

Der größte Erfolg aber ist das Miteinander. Gerade die Konzertreisen und Kinder- und Jugendfreizeiten lassen die jungen Leute zusammenrücken. „Man baut eine Beziehung auf“, begründet Birgit Uhlig, von „ihren“ Chorkindern „Biggi“ genannt. Sie genießt die Freizeiten ganz besonders. „Man nimmt etwas von der Unbeschwertheit der Jugendlichen mit.“

Eigentlich ist „Biggi“ Informatikerin – und das sei der Tätigkeit als Musikpädagogin gar nicht einmal unähnlich. „Es geht schließlich um Kommunikation“, schmunzelt sie. „Ich habe bei der Blockflötengruppe auch viel für meinen Beruf mitgenommen.“ Organisieren etwa. 40 wibbelige Chorkinder werden ganz schnell ganz ruhig, wenn „Biggi“ singt. Wer das schafft, kann auch Löwen bändigen.

Aktuell ist wieder ein Musical in Planung („Märchenmond“), eine Jubiläumschorfreizeit, am 27. September wirkt der Chor am Day of Song mit. Und am 7. September feiern die Schiefen Spieler die „Große Schiefe-Spieler-Familien-und-Ehemaligen-Party“ auf dem Heidhof – mit Mitsingkonzert. Alle 600 Ehemaligen werden gebeten, sich mit dem Chor in Verbindung zu setzen, zum Fest zu kommen, zu singen und über alte Zeiten zu plaudern – über 25 Jahre Schiefe Spieler. Viel Gesprächsstoff.

„Schiefe Spieler“ singen „The Wall“

05.07.2013

Die Pink Floyd-Cover Band Us & Them probt mit dem Jugendchor Die Schiefen Spieler für ihren Auftritt beim Fantastival 2013 (mitte v.l.): Chorleiterin Birgit Uhlig, Sänger Tom Holthausen und Gitarrist Michel Kern.

Die Dinslakener Kinder und Jugendlichen unterstützen Us & Them in deren Pink-Floyd-Show im Burgtheater.

Es ist wohl das berühmteste Protestlied mit Kinderstimmen der Rockgeschichte: „Hey teachers! Leave us kids alone“ schrie ein Schulchor auf Pink Floyds Konzeptalbum „The Wall“ von 1979 seine ganze Wut über ein starres britische Schulsystem heraus,  zu dem die Prügelstrafe dazugehörte wie die Schuluniformen.

Die Züchtigungen im Unterricht sind mittlerweile Geschichte, aber „Another brick in the Wall“ ist bis heute unvergessen. Und darf deshalb natürlich auch nicht im Programm der Pink Floyd-Tributeband Us & Them fehlen, wenn diese am Sonntag, 14. Juli, um 20 Uhr die unverwüstliche Musik von Roger Waters und Co im Fantastival aufleben lässt. Für die „Schiefen Spieler“ von Birgit Uhlig ein besonderer Abend. Denn die Dinslakener Kinder und Jugendlichen sind es, die die Protesthymne im Burgtheater anstimmen werden.

Am Mittwoch   probte die Band gemeinsam mit den „Schiefen Spielern“ in deren Probenraum in Lohberg.

Rund dreißig Teenies haben sich unter der Leitung von Birgit Uhlig eingesungen und ernteten bereits für diese ersten Töne anerkennende Blicke der Band. Us & Them arbeiten regelmäßig mit den lokalen Jugendchören ihrer Auftrittsorte zusammen. Die Wut, die aus „The Wall“ herausbreche, sei nach wie vor aktuell, so Michel Kern. Aber an sich ist die Band zufrieden, wenn der Chor mit der Livemusik von Us & Them harmonisiert.  „Schreien können die Schiefen Spieler aber auch“, erklärte Birgit Uhlig noch Momente vor dem Probenbeginn. Man mag es nun kaum glauben, hört man die für ihr Alter beachtlich geschulten, klaren Stimmen und erlebt die fröhliche Atmosphäre im Proberaum.„Das ist gigantisch!“Auch wenn Michel Kern immer wieder bei den Us & Them-Konzerten 14- bis 16-Jährige erlebt, die die Schallplatten von ihren Eltern her kennen und die Lieder von vorne bis hinten mitsingen können, stellt er den Schiefen Spielern die „Gretchen-Frage“ – und erntet Kopfschütteln: „Als wenn wir Pink Floyd nicht kennen würden!“Von wegen. Und zudem hat sich  Birgit Uhlig mit den jungen Sängerinnen und Sängern bestens vorbereitet. Der erste Testdurchgang zum Halbplayback mag noch etwas leise und vielleicht etwas zu schön klingen, aber spätestens, nachdem Us & Them-Sänger Tom Holthausen selbst zum Mikrofon greift, gibt es auch für die Schiefen Spieler kein halten mehr: Es wird mitgetanzt, das „liebe“ Lächeln auf den Gesichtern weicht einer fröhlich-provozierenden Angriffslust und der Text wird perfekt intoniert in einer Präzision herausgeschrien, das man schon in der Probesituation eine Gänsehaut bekommen kann. Michel Kern steht die Begeisterung ins Gesicht geschrieben: „Ich muss sagen, das ist gigantisch!  Das ist das Beste, was ich als Chor bislang gehört habe.“Also eine flotte Probe? So schnell geht’s dann doch nicht.  Denn was gut ist, macht auch Spaß. So lautet die einhellige Reaktion der Schiefen Spieler auf das Probenerlebnis: „Noch mal!“ 
von Bettina Schack, WAZ

Konzert mit Us & Them
WAZ vom 05.07.2013